geschichte & pädagogik

sammlung

Zugänglich ab der Wiedereröffnung des Museums 


von Montag bis Freitag,

Konsultationen nur

nach vorheriger Absprache.

Die Sammlung umfasst Objekte, Fotos und Dokumente, die aus dem Zweiten Weltkrieg sowie aus der Zwischen- und Nachkriegszeit stammen.


Die Fachbibliothek des Museums, die hauptsächlich in deutscher und französischer Sprache geführt wird, wird ab 2023 wieder für Studierende und Forscher zur Verfügung stehen. Dann wird es möglich sein, Bücher, Zeitschriften oder Artikel vor Ort zu konsultieren, von Montag bis Freitag, nur nach vorheriger Anmeldung.

Andenken aus dem KZ-Ravensbrück

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Andenken aus dem KZ-Ravensbrück

Undatiert, unterschiedliche Materialien auf Pappe, 15x10,4cm, MNRDH.

Andenken aus dem KZ-Ravensbrück.

Die Häftlinge versuchen durch Geschenke die Moral ihrer Mitgefangenen zu heben und zu zeigen, dass sie trotz ihrer Entmenschlichung durch die Nazis weiterhin Menschen mit Gefühlen, Ängsten, Träumen und Sehnsüchten sind.

Auf dieser Karte hielt die in Ravensbrück internierte kommunistische Widerstandskämpferin Yvonne Useldinger einige Erinnerungen an diese Solidarität unter Häftlingen fest.

Falscher Ausweis

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Falscher Ausweis

Côte d’Or 14.5.1943, unterschiedliche Materialien, 15x11,2cm, MNRDH.

Um vollständig untertauchen zu können, braucht man eine neue Identität.

Luxemburgische Widerstandsgruppen wie die PI-Men verschaffen Wehrdienstverweigerern, Deserteuren und politischen Flüchtlingen falsche Pässe und Ausweise, bevor sie über die Grenze nach Frankreich oder Belgien gebracht werden.

Affiche "Eure Sprache sei Deutsch"

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Affiche "Eure Sprache sei Deutsch"

Luxemburg 7.8.1940, bedrucktes Papier, 60,5x85,5cm, MNRDH.

Mit Plakaten wie „Eure Sprache sei Deutsch“ versucht Gauleiter Gustav Simon die Luxemburger davon zu überzeugen, dass sie Deutsche sind.

Aufruf zum „Generalstreik“

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Aufruf zum „Generalstreik“

Josy Fellens, Brüssel 1942, bedrucktes Papier, MNRDH.

Aufruf zum „Generalstreik“ gegen die geplante Zwangsrekrutierung von Luxemburgern in die deutschen Streitkräfte.

Von luxemburgischen Widerstandsgruppen in Brüssel gedruckt, sollte der Aufruf nach Luxemburg geschmuggelt und verteilt werden.

Aus Versehen wird das Wort „Generalstreik“ beim Drucken durch „maj.“ ersetzt. Der Begriff „maj.“ für majuscule war eigentlich als Notiz für die Druckerei gedacht, „Generalstreik“ in Großbuchstaben zu schreiben.

Erinnerungen an die Invasion Luxemburgs

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Erinnerungen an die Invasion Luxemburgs

Frankreich/Luxemburg 10.5.1940-27.9.1940, bedrucktes Papier, 10,2x6x0,4cm, MNRDH.

Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht wird die Bevölkerung des Süden des Landes nach Frankreich oder ins Landesinnere evakuiert.

Die in Esch/Alzette lebende Setty Garçons geht nach Frankreich.

In ihrem Tagebuch hält sie die Zeit der Evakuierung fest.

„Die politischen Häftlinge“ von Jean Daligault

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„Die politischen Häftlinge“ von Jean Daligault

Hinzert 1942/43, Holz, 10,8x6,2x2,2cm, MNRDH.

Die Holzskulptur „Die politischen Häftlinge“ des französischen Widerstandskämpfers Jean Daligault zeigt zwei Gefangene, die zur Strafe, Rücken an Rücken gefesselt am Appellplatz stehen.

Daligault schenkt die Skulptur dem luxemburgischen Künstler Lucien Wercollier, der das Motiv nach dem Krieg in seinen eigenen Kunstwerken wieder aufgreift.

Prothese von Néckel Spielmann

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Prothese von Néckel Spielmann

Buchenwald 1944, unterschiedliche Materialien (Aluminium, Leder), 88x20x13cm, MNRDH.

Im KZ Buchenwald gefertigte Prothese von Néckel Spielmann.

Im August 1944 wird Spielmann, infolge eines Bombardements der Amerikaner auf das Gustloff-Werk nahe des Lagers, das Bein amputiert.

Luxemburgische Mithäftlinge, darunter Jhemp Schmit und Gust Schaffner, stellen heimlich diese Prothese für ihn aus Aluminium und weiteren Materialen her.

Decke aus dem Kriegshilfsdienst

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Decke aus dem Kriegshilfsdienst

Hermsdorf 1945, Stoffdecke, 187,3x141cm, MNRDH.

Aus dieser Decke aus dem Kriegshilfsdienst (KHD) fertigt ein französischer Kriegsgefangener für die luxemburgische Zwangsrekrutierte Marie Bonichaux einen Rucksack, den sie, nach ihrer Befreiung durch die Amerikaner für die Heimreise nach Luxemburg nutzt.

Zeugen Jehovahs im Bad Flinsberg Lager

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Zeugen Jehovahs im Bad Flinsberg Lager

Bad Flinsberg, Datum und Fotograf unbekannt, Fotografie, 6x7,5cm, MNRDH.

Als weltanschauliche Gegner des NS-Regimes werden am 25./26. September 1942 die Zeugin Jehovas Ketty Federspiel und ihre sechs Kinder nach Leubus und später nach Bad Flinsberg und Wartha umgesiedelt. Dieses Foto zeigt Ketty und ihre Tochter Maria beim Küchendienst im Lager 116 in Bad Flinsberg,