Von März 2025 bis September 2026
Women in Conflict
Zyklus von historischen und künstlerischen Ausstellungen und ihrer Veranstaltungen zur Darstellung des weltweiten Kampfes von Frauen in Konflikten heute und damals
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WOMEN IN CONFLICT
Zyklus von historischen und künstlerischen Ausstellungen und ihrer Veranstaltungen zur Darstellung des weltweiten Kampfes von Frauen in Konflikten heute und damals, von März 2025 bis September 2026, im Nationalen Museum für Widerstand und Menschenrechte in Esch/Alzette.
Ausstellung
8.3 - 15.9.2025
WIDERSTAND – VERFOLGUNG – DEPORTATION
Frauen aus Frankreich und aus Luxemburg im KZ Ravensbrück, 1942–1945
Die Wanderausstellung in französischer und deutscher Sprache, die vom 8. März bis zum 15. September im Nationalen Museum in Esch/Alzette gezeigt wird, thematisiert die Lebenswege und Erfahrungen der rund 7000 Frauen, die im Rahmen politisch motivierter Repression aus Frankreich und aus Luxemburg ins KZ Ravensbrück deportiert wurden. Dabei macht sie die Diversität der sozialen und nationalen Herkünfte dieser Frauen deutlich und zeigt, wie Widerstand und Verfolgung von tradierten Geschlechterrollen geprägt waren. Anhand ausgewählter Biografien werden die vielfältigen Ausprägungen von Widerstand, Haft und Überleben erzählt.
Die Ausstellung ist zweisprachig in Deutsch und Französisch.
Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück
VERANSTALTUNGEN IM RAHMEN DIESER AUSSTELLUNG :
11.03.24 - 19.30 Uhr
Gespräch
Résistantes de France au camp de concentration de Ravensbrück
Mit Mechthild Gilzmer & Hannah Sprute
FR mit Simultanübersetzung auf DE
23.04.25 – 19.30 Uhr
Rundtischgespräch
Les femmes dans la résistance en France
Mit Mechthild Gilzmer, Caroline Francois, Catherine Lacour-Astol & Pierre-Emmanuel Dufayel
FR
22.05.25 – 19.30 Uhr
Theatre
Hanna
Mit Mélanie Noesen
Gespräch
Leben und Zeichnen im KZ Ravensbrück
Mit Frank Schroeder & Kathrin Meß
DE
11.06.25 – 19.30 Uhr
Filmabend
Le retour
Mit Natascha Giler
FR
03.07.26 – 19.30 Uhr
Rundtischgespräch
Prêtre, collaborateur, traître – le Luxembourgeois Robert Alesch
Mit Julien Blanc & Fabrice Grenard
FR
03.09.25 – 19.30 Uhr
Filmabend
Die Frauen von Ravensbrück
Mit Loretta Walz
DE
Ausstellung
Herbst 2025
UGEGRAFF
Ugegraff ist ein soziales Kunstprojekt, das von Uyi Nosa Odia, alias UNO, Künstler und Präsident von Lëtz Art asbl, ins Leben gerufen wurde.
Ugegraff, wie der Name schon sagt, konzentriert sich auf die Darstellung dessen, was passiert, wenn jemand oder etwas „ugegraff“, also angegriffen wird.
Der Kreislauf der Gewalt, insbesondere der häuslichen Gewalt, steht im Mittelpunkt dieses Projekts.
Häusliche Gewalt findet oft außerhalb der Öffentlichkeit und in privaten Räumen statt, und nur die Auswirkungen oder Nachwirkungen werden in der Öffentlichkeit sichtbar. Im Rahmen dieses Projekts wird die Kunst stellvertretend für die Opfer häuslicher Gewalt stehen, und die Rekonstruktion dieses oft verborgenen Kreislaufs der Gewalt wird während der Eröffnungsveranstaltung beginnen.
Während der Vernissage werden die Kunstwerke angegriffen, beschädigt und in gewissem Maße zerstört, um den ersten Schritt im Kreislauf der Gewalt darzustellen: den Akt der Verletzung, die Beschädigung und Zerstörung von etwas Schönem und Wertvollem.
Nach Gewalt und Trauma folgt jedoch oft eine Zeit des Flickens, der Wiederherstellung und der Heilung. Deshalb haben die Besucher während der Dauer der Ausstellung die Möglichkeit, die Wunden, die die Kunstwerke hinterlassen haben, zu heilen, indem sie die Leinwandstücke wieder zusammensetzen, zerbrochene Stücke wieder zusammenkleben usw. Die restaurierten Stücke mit ihren Narben und neuen visuellen Identitäten können verkauft, versteigert oder gespendet werden.
Als Teil der öffentlichen und sozialen Wirkung des Projekts können Veranstaltungen, runde Tische und andere soziale Zusammenkünfte organisiert werden, um die Diskussion über die Auswirkungen von Gewalt sowohl auf unsere lokale als auch auf die globale Gesellschaft fortzusetzen.
Ausstellung
Anfang 2026
LYNSEY ADDARIO
Der Zyklus wird Anfang 2026 mit einer Ausstellung der Kriegsfotografin Lynsey Addario enden, die unter anderem über Konflikte, humanitäre Krisen und die Probleme von Frauen im Nahen Osten und in Afrika berichtet hat. Für ihr Engagement erhielt sie zwei Pulitzer-Preise.
Weitere Infos folgen.