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TITEL 

Queeres Leben in der Grossregion

Überblick zur queeren Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts

AUTOREN 

Jérôme Courtoy, Wannes Dupont, Antoine Idier, Burkhard Jellonnek, Christian Könne, Andy Maar, David Paternotte, Enrica Pianaro, Kirsten Plötz, Régis Schlagdenhauffen, Frédéric Stroh, Florence Tamagne

GESTALTUNG 

Ronnie Gerber (MNRDH)

HERAUSGEBER 

Jérôme Courtoy, Joachim Schulte, Frédéric Stroh

VERLAG 

Op der Lay, Ehlerange, LU

DRUCKEREI 

Imprimerie Schlimé, Bertrange, LU

ERSCHEINUNGSJAHR 

2024

AUFLAGE 

500 (1. Auflage)

SPRACHEN 

Deutsch, Französisch

VERKAUFSPREIS 

Gratis

ISBN 

978-2-87967-278-6

VERÖFFENTLICHUNG GEFÖRDERT VON

Minstère de la Famille, de l'Intégration et à la Grande-Région Luxembourg, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, Les Oublié(e)s de la Mémoire

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Der Textband ist das Ergebnis der ersten Tagung zur Geschichte queerer Menschen in der Großregion, die im Rahmen der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft des 19. Gipfels der Großregion am 22. und 23. November 2023 in Trier stattfand. Auf Veranlassung des Netzwerks „Großregion unterm Regenbogen“, das seit 2015 queere Initiativen in Luxemburg, der französischen Région Grand Est, der Wallonie, dem Saarland und Rheinland-Pfalz zusammenführt, haben sich dort Wissenschaftler*innen getroffen, die zur Geschichte queeren Lebens im Gebiet der Großregion forschen.

Das Hauptziel bestand darin, eine Übersicht über den Forschungsstand in den einzelnen Ländern zu erstellen, und die Gemeinsamkeiten, Unterschiede sowie grenzüberschreitenden Verbindungen hervorzuheben, die zwischen den Leben der queeren Menschen in diesem transnationalen Gebiet bestanden haben. Es war uns wichtig, so weit wie möglich, sowohl die Geschichte der Unterdrückung und der Emanzipationsbewegungen, als auch die Geschichte der Kultur und des Alltagslebens zu thematisieren. Außerdem war es uns ein Anliegen, den Blick nicht auf Homosexualität zu beschränken, sondern das gesamte queere Spektrum einzubeziehen. Dennoch ist festzustellen, dass die Forschung in diesem Bereich noch immer ungleich ist. 

Dabei waren die unterschiedlichen Rechtssysteme ebenso zu berücksichtigen, wie die demokratiepolitischen und gesellschaftlichen Mentalitäten, die in vielen Teilen der Großregion insbesondere durch den Katholizismus, die unterschiedliche Entwicklung der Industrialisierung und ein starkes Stadt-Land Gefälle geprägt waren. Ebenso haben gemeinsame politische und gesellschaftliche Entwicklungen, wie der Zweite Weltkrieg und die Besatzungspolitik der nationalsozialistischen Diktatur, die Schließung und Öffnung der Grenzen oder auch die Mentalitätswende bezogen auf die Geschlechter der 1970er Jahre, unmittelbar in das Leben queerer Menschen der Großregion eingegriffen. Sicherlich bietet hier der transnationale Blick eine große Bereicherung für die Erforschung der queeren Geschichte.